Die Calden

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    Phantom 1 - REISETAGBUCH

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    Beitrag  Tauri Mo 18 Apr 2011, 13:46

    14.04.2011: Erster Eintrag

    Ein berittener Bote auf einem Bergpony erreicht in der Abenddämmerung den Eingang zur Rotklamm. Schweiß bedecken die Flanken seines Reittiers und es zittert vor Erschöpfung. Sein Reiter muss es erbarmungslos zur Eile angetrieben haben. Das Pallisadentor, der einzige Eingang zur Klamm ist um diese Tageszeit schon geschlossen. Aufmerksam beobachtet die Wache den Boten. Deutlich hebt er einen Pergamentrolle in die Höhe. Sei Wappenrock kennzeichnet ihn als Soldat der weidländischen Armee. Er ruft: "Seit gegrüßt, mein Name ist Malik. Ich bringe Kunde von Asef Maschunt, Hauptmann der zweiten Garnison. Sie scheinen den Aufenthaltsort eures vermissten Heilers zu offenbaren. Lasst mich schnell eintreten und ruft den Rat der Stimmen zusammen!" Der Wachmann leutet die Glocken, hell schallen sie durch die Klamm. Frohe Kunde hat die Calden erreicht. Endlich ein Funke Hoffung!

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    Zuletzt von Tauri am Di 19 Apr 2011, 17:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Tauri Mo 18 Apr 2011, 23:31

    14.04.2011: Zweiter Eintrag (Nachtrag)

    Das eben noch ruhige Tal erwacht zum Leben. Von der Glocke aufgeschreckt eilen die Bewohner des Dorfes aus ihren Häusern. Selten ist die Glocke im Tal zu vernehmen, sie bedeutet entweder Gefahr oder wichtige Neuigkeiten. Dem Boten wird geschwind das Tor geöffnet und er treibt sein Pony das letzte Stück Weg entlang zum Dorf der Calden. Als der enge Bergpass endet und sich ein weites Tal vor dem Boten auftut, ist in der Ferne schon das Ziel seine Reise zu erkennen. Felder säumen den Weg zum Eingang des Dorfes und in der Ferne das Rauschen des Wasserfalls zu hören. Bald schon passiert er das Pallisadentor. Menschen kommen ihm schon aufgeregt entgegen. Es war Zeit seine Nachricht zu überbringen um sich dann auszuruhen und ein heißes Bad zu nehmen...

    Bief:

    Es grüßt euch Asef Maschunt, Hauptmann der 2. Garnison und Freund der Calden und des Ordens von Drekalion.

    Späher an der Grenze zum Nordreich, welche die militärische Stärke dort ausspähen sollen beobachteten schwarzgekleidete Gestalten, welchen einen Gefangenen mit blondem Haar mit sich führten. Sein Aussehen stimmte sehr genau mit den Steckbriefen von Danjiel überein. Genauere Informationen entnehmt bitte den beigefügten Dokumenten.

    Gezeichnet
    Asef Maschunt

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    Zuletzt von Tauri am Di 19 Apr 2011, 17:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Tauri Di 19 Apr 2011, 15:08

    15.04.2011: 3. Eintrag

    Langsam geht die Sonne in der Rotklamm auf und taucht das Tal in ein rotes Licht. Normalerweise ist dies die Tageszeit in der ein jeder im Dorf sich langsam aus dem Bett quält um seiner täglichen Arbeit nachzugehen, doch nicht so heute. Schon zu dieser frühen Zeit herrscht geschäftiges Treiben im ganzen Dorf. Man hört bereits das Hämmern der Schmiede, ein Paar Knechte tragen Säcke und Kisten durch die Gegend und selbst die Kinder scheinen mit irgendetwas beschäftigt zu sein. War doch die Stimmung im Dorf in letzter Zeit angespannt, so scheint sie jetzt hoffungsvoll zu sein. Noch in der Nacht haben die Calden beschlossen eine Expedition in den Norden zu wagen. Einstimmig fiel die Abstimmung aus und danach wurde gefeiert und getrunken. Dem einen oder anderen scheint die nächtliche Zecherei noch in den Knochen zu stecken.

    Die Sonne steigt höher am Firmament und nach etwa fünf weiteren Kerzenstrichen sind die Vorbereitungen abgeschlossen. Ein duzend mutige Calden sowie eine Hand voll Freunde stehen auf dem Dorfplatz zum Aufbruch bereit. Ein alter Mann, ein jeder schein ihn zu respektieren, hält eine flammende Rede über Freundschaft, Ehre, Mut und Tapferkeit. Er redet den 17 Abenteuerern zu, in ihrem Vorhaben nicht nachzulassen und Danjiel heil wieder nach Hause zu bringen. Fast die ganze Dorfbevölkerung, fast alle 70 Seelen haben sich an diesem Morgen versammelt um den Calden eine gute Reise zu wünschen. Man blickt in viel hoffnungsvolle aber auch verängstigte Gesichter. Manch einer weint sogar. Die Gruppe zieht los. Wieviele werden zurückkehren und wieviele ihr Leben lassen? All das ist ungewiss.

    Schnell hat die Gruppe das Tor am Eingang der Klamm hinter sich gelassen. In geordneter Marschformation geht es den steilen Bergpfad hinab einem großen Abenteuer in einem unbekannten gefährlichen Land entgegen. Es ist ein schöner Frühlingstag, doch am Horizont ziehen Wolken auf. Sie scheinen aus dem Norden zu kommen, jener Himmelsrichtung in der das Ziel ihrer Reise liegt.

    Phantom 1 - REISETAGBUCH Tucf598h


    Zuletzt von Tauri am Di 19 Apr 2011, 17:22 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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    Beitrag  Tauri Di 19 Apr 2011, 15:23

    16.04.2011: 4. Eintrag

    Der erste Tag ihrer Reise verlief ereignislos. Am zweiten Tag wurde das Wetter schlechter. Weiter führt der Weg vorbei an mächtigen Felsformationen. Stetig geht es bergab. Erstes Ziel der Gruppe ist die Stadt Kaylar am Rande des Gebirgszuges. Sie versuchen das Tempo hoch zu halten um bereits in drei Tagen die Stadt erreichen zu können. Dort müssen sie erst einmal ihre Vorräte wieder auffüllen. Der meiste Proviant wird am Körper getragen, denn nur drei kleine Bergponys konnten im Dorf entbehrt werden. Ein starker Wind macht den Calden zu schaffen. Das Wetter ist im vierten Monat des Jahres sei jeher sehr tückisch in den Bergen. Nur einmal treffen sie auf Menschen an diesem Tag. Drei Jäger kreuzen den Weg der Gruppe als sie den Spuren von Bergziegen folgen, welche hier häufig anzutreffen sind. Nach einigen netten Worten trennen sich die Wege auch wieder. Mehrmals am Tag legt die Gruppe eine kurz Rast ein, jedoch wird bis zur Abenddämmerung marschiert. Für die Nacht entdeckt Felian, der der Gruppe etwas vorausgeeilt war eine Höhle am Rande des Weges. Hier rastet die Gruppe für die Nacht. Die Höhle erweist sich in dieser Nacht als Segen, denn in der Nacht öffnet der Himmel seine Schleusen und heftige Schauer gehen im Gebirge nieder. Ansonsten bleibt die Nacht ereignislos.

    Phantom 1 - REISETAGBUCH Hochgebirge


    Zuletzt von Tauri am Di 19 Apr 2011, 17:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Tauri Di 19 Apr 2011, 15:36

    17.04.2011: 5.Eintrag

    Das Wetter wird schlechter. Härtester Gegener an diesem Tag ist der Wind, welcher unablässig den ganzen Tag zwischen den Berghängen hindurchpfeift. Dunkle Wolken bedecken den Himmel. Langsam gehen die Berge in bewaldete Hügel über. Gegen Abend schließlich beginnt es erneut zu regnen. Schutz finden die Calden diesmal unter hoch aufragenden, dicht zusammenstehenden Tannen. Allerdings hält dies die Wassermassen nur ungenügend ab. Die Gruppe verbringt eine unbequeme Nacht im Freien. An ein Feuer ist nicht zu denken. Die Schauer gehen in Dauerregen über. Erst als es am Horizont wieder beginnt hell zu werden, hört der Regen endlich auf.

    Phantom 1 - REISETAGBUCH Regen_0003_xl


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    Beitrag  Tauri Di 19 Apr 2011, 15:44

    18.04.2011: 6. Eintag

    Durchnässt und übermüdet geht es weiter. Heute geht es nur langsam voran, da die Wege aufgeweicht und schlammig sind. Die Berge sind nun endgültig von Wäldern abgelöst worden. Mehrmals taucht Wild am Wegesrand auf, doch zum Jagen bleibt keine Zeit. Proviant bleiben weiterhin Dörrfleisch und Zwieback. Ein Trupp Holzfäller berichtet, dass die Stadt Kaylar morgen zu erreichen sei. Das Wetter wird wieder freundlicher und zeitweise zeigt sich sogar die Sonne. Drei der Gruppenmitglieder haben sich erkältet. Dadurch wird die Gruppe weiter im Vorankommen behindert. In einer Waldsänke schlangen sie schließlich mit Beginn der Dämmerung ihr Nachtlager auf. Wie auch die Nächte zuvor werden Nachtwachen eingeteilt. Erste Ermüdungserscheinungen zeigen sich, denn die letzte Wache wird schlafend aufgefunden. Am Feuer werden die nassen Kleidungsstücke getrocknet. Ein Teil der mitgenommenen Schnapsschläuche werden an diesem Abend geleert.

    Phantom 1 - REISETAGBUCH 616620aac2


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    Beitrag  Tauri Di 19 Apr 2011, 15:55

    19.04.2011: 7.Eintrag

    Später als üblich geht es weiter, denn man gönnt sich ein bischen mehr Pause aufgrund der anstrengenden ersten Tage. Auf der letzten Etappe nach Kaylar kommen die Calden an mehreren Weilern vorbei. Einige sind froh sich wieder der Zivilisation zu nähern. Gegen Mittag schließt sich ein Händlerehepaar samt Kindern der Gruppe an. Sie wollen ihre Waren auf dem Markt von Kaylar verkaufen. Immer öfter treffen die Calden jetzt auf Menschen. Die Wege werden breiter und der Wald beginnt sich langsam zu lichten. Der Wald wird von Feldern und Wiesen abgelöst. Mit der Abenddämmerung kommt Kaylar in Sicht. Die Calden schlagen ihr Nachtlager etwa eine Meile vor den Stadtmauern auf. Die klammen Geldbeutel zwingen sie dazu und die Reise ist noch lang. Nur ein kleiner Trupp macht sich auf den Weg in die Stadt um Erkundungen einzuholen und Lebensmittel einzukaufen, der Rest verharrt vor den Stadtmauern und ruht sich aus. Das Händlerehepaar ist bereits voraus gegangen um sich in der Stadt eine Bleibe für die Nacht zu suchen.

    Nach drei Kerzenstrichen kehrt der Trupp wieder aus der Stadt zurück. Neben den benötigten Lebensmitteln ist ihre größte Errungenschaft eine Karte der Region bis an die Grenzen des Nordreichs. Der Kartograph hat bereits die schnellste Route für die Gruppe eingetragen. Seinen Schätzungen zu folge sollte die Gruppe ihr Ziel in etwa zehn bis elf Tagen erreichen. Der Rest der Nacht bleibt ruhig.

    Phantom 1 - REISETAGBUCH Nibelungen_Bild-Stadttor-Li


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    Beitrag  Tauri Di 19 Apr 2011, 16:48

    Karte:

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    Zuletzt von Tauri am So 24 Apr 2011, 11:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Tauri Mi 20 Apr 2011, 23:53

    20.04.211: 8.Eintrag

    Am nächsten Tag wird zeitig aufgestanden um den Marsch fort zu setzen. Die Stadt wird schnell umrundet. Das Wetter ist freundlich und die Gruppe kommt gut voran. Auch die Stimmung hält sich langsam wieder etwas auf. Es geht vorbei an sanften Hügeln und weiten Grasflächen. Die Wege sind breit und gut begehbar. Oft begegnet die Gruppe anderen Reisenden. Kaylar ist anscheinend ein Anlaufpunkt für viele Händler und Wanderer. Sie laufen vorbei an frisch besäten Feldern auf denen bereits die ersten zarten Halme zu sehen sind. Das Land scheint fruchtbar und ergiebig zu sein. Rast macht die Gruppe an einem Bach, wo sich er eine oder andere ein erfrischendes Bad gönnt. Die Sonne scheint wärmend auf die Calden herab und bringt den einen oder anderen auf dem Marsch schon einmal ins schwitzen. Mit der Abenddämmerung kommt ein kleiner Bauernhof mit Scheune in Sicht. Die Abenteurer beschließen dort für die Nacht um eine Unterkunft in der Scheune zu bitten. Der Bauer und die Bäuerin stellen sich als liebenswürdig und hilfsbereit heraus. Gegen eine geringe Entlohnung stellen sie der Gruppe die geräumige Scheune für die Nacht zur Verfügung. Die Bäuerin überrascht die Calden mit ein paar dicken Leibern frisch gebackenem Brot und einem großen Topf herrlich duftendem Eintopf. Die Stimmung ist ausgelassen ob dieser freudigen Abwechslung auf den Speiseplan. Der älteste Sohn der Bauernfamilie erweist sich als vortrefflicher Sänger und Barde. Ausgelassen wird gesungen, getanzt und gefeiert bis tief in die Nacht hinein..

    Phantom 1 - REISETAGBUCH Gxjve9hd


    Zuletzt von Tauri am Do 21 Apr 2011, 00:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Tauri Mi 20 Apr 2011, 23:55

    Abends am Lagerfeuer, der Barde Ranarion:

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    Beitrag  Tauri Do 21 Apr 2011, 00:02

    Abends am Lagerfeuer, der Barde Ranarion:

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    Beitrag  Tauri Do 21 Apr 2011, 00:09

    Abends am Lagerfeuer, der Barde Ranarion:

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    Beitrag  Tauri Do 21 Apr 2011, 00:23

    21.04.2011: 9.Eintrag

    Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es weiter. Mit viele Worten wird von der Bauernfamilie Abschied genommen. Das Wetter zeigt sich erneut freundlich gesonnen. Wiesen und Weiden säumen erneut den Weg. Mit fortschreitender Wanderung merken die Calden, dass sie sich langsam wieder von der Zivilisation unberührtem Land nähern, denn der Weg den sie beschreiten wird schlechter und immer seltener zeigen sich Weiler und Viehherden am Wegesrand. Morgen gegen Nachmittag sollte die nächste größere Stadt Lundara zu erreichen sein. Dort werden die Abenteuerer über den Fluss übersetzen. Von entgegenkommenden Reisenden erfahren sie, dass morgen in Lundara Markttag ist. Vielleicht lässt sich noch das eine oder andere nützliche für die Reise erwerben. Es wird weiterhin von vermehrten Sichtungen von Wolfsrudeln in der Gegend erzählt, glaubt man den Berichten eines aufgebrachten Schäfers, der seine Herde vor den Calden über den Weg treibt. Für die Nacht werden deshalb doppelte Wachen eingeteilt.

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    Beitrag  Tauri Do 21 Apr 2011, 00:37

    21.04.2011: 10.Eintrag (Nachtrag)

    Sonderbares geschieht in der Nacht. Öfter schrecken Schlafende in der Nacht von ihren Schlafstätten hoch. Die meisten der Abenteurer scheinen Albträume zu plagen. Meist sind es Erinnerung an Erlebnisse aus der Vergangenheit. Traumatische Erlebnisse oder Kindheitsängste. Manche berichten aber auch, sie hätten Danjiel gesehen, zerschunden und gefesselt. Andere berichten von Träumen in denen Danjiel geschrien und sich vor Schmerzen gewunden habe. Eine schwarze Gestalt mit weißem Gesicht sei bei ihm gewesen.

    Ein mulmiges Gefühl macht sich in der Gruppe breit und man hofft, dass es ihrem Freund gut geht und dass dies alles nur harmlose Träume gewesen waren. Ein jeder weiß jedoch, dass es töricht ist, diese Vorfälle nicht ernst zu nehmen.

    Ein paar Mal ist Wolfsgeheul zu vernehmen doch die Tiere bleiben der Gruppe fern

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    Beitrag  Tauri Fr 22 Apr 2011, 23:38

    22.04.11: 11. Eintrag

    Die gute Stimmung ist nun gänzlich verflogen, als die Gruppe am nächsten Tag aufbricht. Es wird wenig geredet und jeder scheint seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Die meisten der Reisenden sind leicht reizbar und mehrere Male brechen Streitereien innerhalb der Gruppe aus. Das Marschtempo wird langsamer. Erneut geht es über sanft geschwungene Hügel und durch lichte Wälder. Als es Abend wird ist Lundara immer noch nicht in Sicht. Einige sind darüber sehr verärgert, weil man die Stadt bereits zur Mittagszeit erreichen wollte. Die Stimmung scheint auf dem Nullpunkt angekommen zu sein. Schweigend werden die Aufgaben für die Nacht vergeteilt und ein Feuer entzündet. Viele der Calden gehen aufgrund der miesen Stimmung früh schlafen. In der Nacht wird ein einzelner Wolf gesichtet, der sich wohl aus Neugier dem Lager genähert hat. Es kommt jedoch zu keinem Zwischenfall. Das Tier konnte verscheucht werden.

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    Beitrag  Tauri Sa 23 Apr 2011, 14:31

    23.04.2011: 12. Eintrag

    Die Nacht war einigermaßen erholsam. Man gönnt sich einige Minuten mehr Ruhe an diesem Morgen, weil die letzten beiden Tage so aufwühlend gewesen sind. Die Sonne hat somit ihren höchsten Stand am Tag bereits erreicht, als sich die Calden endlich auf den Weg machen. Nach etwas mehr als 3 Kerzenstrichen Fußmarsch kommt Lundara endlich in Sicht. Die Stadttore stehen weit offen und Menschen strömen rege hinein und hinaus. Markttag war gestern, doch scheint auch heute auf den Straßen geschäftiges Treiben zu herrschen. Geschlossen schreitet die Gruppe durcht das Tor, dort werden sie von den Wachen angehalten und nach dem Grund ihres Besuchs gefragt. Mit der Erklärung, dass die Gruppe auf der Druchreise sei und noch einige Waren erwerben wolle, geben sie sich jedoch schnell zufrieden. Die Gruppe schlendert vorbei an Marktständen an denen es allerlei Ware, nützlich wie unnütz zu erwerben gibt. Das ein oder andere Notwendige wird erworben und der Reiseproviant aufgestockt. Ein Fremdenführer bietet den Reisenden an, ihnen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und am Abend die besten Kreipen und Bordelle zu zeigen, doch dieser Vorschlag wird dankend abgelehnt, da man in Eile ist und in sieben Tagen sein Ziel erreichen will. Deshalb geht es schnell über die große Brücke, welche die Nord- und die Südviertel der Stadt verbindet. Dem geschäftigen Treiben im Süden der Stadt folgen im Norden zwielichtige Gassen und verwinkelte Wege. Mehr als einmal verirren sich die Calden. Zerlumpte Gestalten bevölkern die Straßen und die Gruppe beeilt sich, aus der Stadt heraus zu kommen. Jeder ist erleichtert, als man das Nordtor der Stadt erreicht. Hinaus geht es wieder über gut begehbare Wege. Das Wetter bleibt den ganzen Tag über freundlich, doch scheint die Sonne weniger zu wärmen als die Tage zuvor. Das Nachtlager wird auf einer Lichtung abseits der Wege aufgeschlagen. Die Stimmung ist deutlich besser als am Abend zuvor. Es wird gelacht und ein Teil der Schnapsreserven geleert. Jeder erfreut sich am frischen Essen, welches man in Lundara erwerben konnte. Die Nacht bleibt soweit ereignislos.

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    Beitrag  Tauri Sa 23 Apr 2011, 14:37

    Auf Reisen: Blind Guardian mit The Bard`s Song

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    Beitrag  Tauri So 24 Apr 2011, 11:14

    24.04.2011: 13.Eintrag

    Mit den ersten Sonnenstrahlen geht es weiter. Die Karte zeigt eine weitere größere Stadt etwa noch 2 Tagesmärsche entfernt. Ihr Name ist Kistan und liegt an einer der Handelsstraßen, welche durch die Westlichen Reiche führen. Die Calden kommen heute gut voran dank der verbesserten Stimmung und der guten Wanderwege. Mehrer Male trifft die Gruppe auf andere Reisende. Zumeist verkehren sie zwischen Lundara und Kistan. Meist handelt es sich um Händler. Felder , Weiden und lichte Wälder sind auch hier das vorherrschende Landschaftsbild. Gegen Nachmittag wird die Gruppe von vier duzend bewaffneten Reitern überholt. Sie alle tragen königliche Wappenröcke. Ein vorbeikommender Krämer versucht den Calden allerlei unnützes Zeug anzudrehen. Ein magischer Kompass, welcher immer den Weg zum gewünschten Ziel zeige oder eine Feder die wie von Zauberhand das Gesagte auf Pergament festhält. Die Calden jagen den Krämer sehr bald zum Teufel. Mit Beginn der Nacht wird wieder abseits der Wege gerastet.

    Ein Rudel Wölfe macht den Reisenden in der Nacht zu schaffen und raubt der Gruppe den Schlaf. Einer der Calden wird dabei verletzt. Zum Glück befinden sich fachkundige Heilerinnen unter den Reisenden, deshalb kann die Wunde rasch versorgt werden.

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    Beitrag  Tauri So 24 Apr 2011, 22:16

    25.04.2011: 14.Eintrag

    Müde schleppt sich die Gruppe an diesem Tag weiter. Aufgrund der Beinverletzung eines der Reisenden ist das Tempo nicht sehr hoch. Das Glück ist den Calden heute hold und mehrere große Heuwagen begegnen den Calden. Ihnen wird mitgeteilt dass sie sich auch auf den Weg nach Kistan befinden. Gegen eine Entlohnung dürfen es sich die Reisenden auf den Wagen bequem machen. Es ist schon dunkel, als Kistan in Sicht kommt. Die Gruppe bedankt sich für die Mitfahrgelegenheit und beschließt in einem Gasthaus einzukehren. Schnell wird auch eine passende günstige Unterkunft gefunden. Yerodin zeigt sich spendabel und lädt die Gruppe zu Met und Sparnferkel ein. Das hebt natürlich die Moral der Gruppe. Die Reiseroute für die nächsten Tage wird geplant. Da sie eigentlich damit gerechnet haben, erst morgen Kistan zu erreichen, sind sie ihrem ursprünglichen Plan einen Tag voraus. Es wird beschlossen, den Verletzten morgen zu einem magischen Heiler zu schicken, welcher sich in der Stadt aufhalten soll. Die Nacht verbringen die Calden mit vollen Mägen in weichen kuschligen Betten.

    Phantom 1 - REISETAGBUCH Heuwagen3
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    Beitrag  Tauri Mo 25 Apr 2011, 21:03

    26.04.2011 15.Eintrag

    Nachdem der magische Heiler aufgesucht wurde, geht es weiter in Richtung Norden. Die Berge, in denen sich das Ziel der Gruppe befinden soll kommen nun auch langsam in Sicht. Der Zufall will es so, dass an diesem Morgen ein Geschichtenerzähler zur gleichen Stunde das Nordtor verlässt. Er ist den Calden sympatisch und sie beschließen, gemeinsam bis zur letzten größeren Stadt an der Grenze zum Nordreich zu reisen. Diese Stadt heißt Estade und ist die letzte Möglichkeit, Proviant für den Aufstieg in die Berge aufzunehmen. Morgen sollten sie diese Stadt erreichen. Der Geschichtenerzähler berichtet von einem in dieser Region ansässigen Bergvolk namens Skulap. Diese beanspruchen das Gebiet, in welches die Calden reisen wollen. Der Adelsrat scheint sich daran nicht zu stören, weil dieses Randgebiete strategisch nicht so wichtig seien. Man solle sich aber vor den Skulap in Acht nehmen, da sie sehr streitlustig sein können. Er selbst habe schon öfter mit diesen Leuten Kontakt gehabt. Er beschreibt sie als sehr abergläubisch und primitiv. Sie leben von der Jagd, erzählt er ihnen und kämen mehrere Male im Jahr nach Estade um Fälle und andere tierische Produkte zu verkaufen. Sie hätten einen Fimmel für alles was Kitsch sei und glänze.

    Als die Calden von einer Ruine berichten, welches ihr Ziel sei, horcht der Geschichtenerzähler auf und merkt an, dass er diese Ruine kenne. Sie sei im letzten Krieg vor 500 Jahren zerstört worden. Damals war dort eine Garnison des Nordreichs stationiert. Der Orden von Drekalion habe damals diese Burg belagert. Sie liege hoch in den Bergen, doch er könne der Gruppe einen genauen Weg dorthin erklären, sie bräuchten nur eine detailierte Karte. Er fügt zwinkernd an, dass er normalerweise für solche Dienste entlohnt werde. Abends am Lagerfeuer wird er daher großzügig aus dem Marschgepäck der Gruppe versorgt. Im Gegenzug erfreut er die Reisenden mit ein Paar seiner spannendsten Geschichten.


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    Beitrag  Tauri Mi 27 Apr 2011, 10:04

    27.04.2011: 16.Eintrag

    Estade kommt am Nachmittag in Sicht. Je näher man den Bergen kommt, desto höher scheinen sie auf zu ragen. Eine Karte der Bergregion aufzutreiben erweist sich als schwieriger als gedacht und so ist es bereits später Nachmittag, als die Gruppe endlich eine Kartographen gefunden hat. Der Geschichtenerzähler, welcher bereits in eine Schenke eingekehrt ist, beschreibt den Calden eine Route zur gesuchten Ruine. Nochmals warnt er sie vor den Skulap und wünscht ihnen alles Gute für ihre Reise. Dann bricht die Gruppe auf. Der Aufstieg erweist sich als mühselig, doch der Weg ist klar erkenntlich. Sie laufen bis tief in die Nacht hinein, denn der Geschichtenerzähler meinte, dass sie so in zweieinhalb Tagen die Ruine erreichen könnten. Die Anspannung steigt nicht zuletzt deswegen an, weil sie die westlichen Reiche hinter sich gelassen und ins Nordreich vorgestoßen sind, sondern weil sie nicht einmal mehr fünfzig Meilen von ihrem Ziel entfernt zu sein scheinen. In der Nacht bricht ein Sturm los, welcher in Gebirgen öfter vorkommt. Die Calden finden Schutz unter einem Felsvorsprung.

    Phantom 1 - REISETAGBUCH F56su343
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    Beitrag  Tauri Do 28 Apr 2011, 17:19

    28.04.2011: 17.Eintrag

    Weiter geht es hinauf. Der Geschichtenerzähler hat einige Siedlungen der Skulap eingezeichnet und darauf geachtet, eine Route zu wählen, welche diese umgeht. Ein starker Wind erschwert den Aufstieg. Die Berge hier erinnern einige der Reisenden an die Heimat , doch scheint hier alles ein bischen weniger grün zu sein. Man ist angespannt und fast minütlich rechnet man mit einem Zusammenstoß mit dem Bergvolk. Bis zum Abend jedoch kommt keine Andere Menschenseele in Sicht. Die Nacht verbringen die Calden im Freien am Hang einer Schlucht. Es ist eine sternenklare Nacht und es wird bitterkalt. Die Gruppe drängt sich um das wärmende Feuer. Kaum jemand spricht ein Wort und viele gehen früh zu Bett. Für die Nacht werden jetzt doppelte Wachen eingeteilt.

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    Beitrag  Tauri Fr 29 Apr 2011, 10:03

    29.04.2011 & 30.04.2011: Letzter Eintrag

    Weiter geht der Aufstieg. Wieder begegnet die Gruppe keiner Menschenseele. Das Wetter wird besser und auch der Wind lässt etwas nach. Es geht vorbei an tiefen Schluchten und verschlugene Bergpfade hinauf. Nur noch einen Marschtag trennt die Gruppe von ihrem Ziel. Laut wird über das Vorgehen beratschlagt und über Taktiken diskutiert. Wie in den Kampftrainings der Calden geübt wird nun in Marschformation marschiert. Späher werden vorausgeschickt, den Weg zu erkunden. Zwischenfälle, außer mit ein paar Bergziegen gibt es keine. Gegen Abend jedoch kommen die Calden an einer flachen Felswand vorbei. Von dort blickt ein weißes in Stein gemeißeltes Gesicht auf die Abenteurer hinab. Dem ein oder anderen läuft es kalt den Rücken herunter. Geschrieben steht da:

    Schatten und Stahl, Trugbild und Furcht des Phantoms schrecklichsten Waffen sind.

    Kehrt um und lasset dieses Land hinter euch, dann werdet ihr in Frieden weiter leben können. Schreitet ihr weiter, so ist wird das euer Verderben sein.

    Mehrere Minuten brauchen die Calden um sich zum Weitergehen zu entschließen. Haben sie es vorher noch nicht richtig wahr genommen so spüren sie nun deutlich, dass sie in Feindesland sind. Von nun an ist äußerste Vorsicht gefragt. In der Nacht suchen die Abenteurer Zuflucht in einer Höhle. Es wird kein Feuer entzündet und es wird bitter kalt. Zu groß ist die Gefahr von einem unbekannten Feind entdeckt zu werden. Die Wachen werden verdoppelt und diese zu äußerster Vorsicht gemahnt. Die Nacht bleibt ruhig.

    Als die Helden sich am nächsten Morgen aufbrechen wollen, entdeckt einer der Calden eine in die Wand eingeritztes detailgetreues Abbild Danjiels und das eines Mannes mit weißem Gesicht. Danjiles Gesicht ist von Schmerz verzerrt. Am Abend zuvor hat sich dort noch raue Felswand befunden. Unruhe ergreift die Gruppe und viele fragen sich, mit welcher Macht sie es hier zu tun haben.

    Ungute Vorahnungen beschleichen die Gruppe. Die Ruine ist nur noch ein paar Stunden Fußweg entfernt. Der entscheidende Tag ist angebrochen…

    Hier beginnt das Con. Die Calden sind etwa noch eine halbe Stunde von der Ruine entfernt und laufen in Marschformation.

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    Beitrag  Tauri Fr 29 Apr 2011, 10:06

    Hiermit endet das Tagebuch, ich hoffe es hat euch gefallen Smile

    Wir sehen und dann morgen auf dem Con.

    Die SC sind bitte pünktlich um 11.30 da, damit wir um 12 Uhr SC - Ansprache machen können.

    Bis Morgen Smile

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