So... heute stell ich euch mal nen Film vor, den ich für recht gelungen halte. Wäre vielleicht auch ne Idee für unseren Filmeabend, wenn er denn mal stattfindet^^
Erik Magnussohn, kanadischer Nachkomme skandinavischer Einwanderer, hat ein ziemlich beschissenes Leben. Tags über arbeitet er und danach kümmert er sich um seinen Vater, der geistig und körperlich nicht mehr auf der Höhe ist.
Sein Bruder Björn dagegen entzieht sich der Verantwortung und flüchtet Wochenende für Wochenende in eine LARP-Fantasy Welt. Als er auch noch Eriks Freundin Lynn mitnimmt und diese Gefallen daran findet, die dort gewonnene Freiheit auszuleben, beschließt Erik, seine Freundin zurückzuerobern.
Dafür muss er sich aber erst auf das Spiel einlassen. Als Wikinger Erik Magnussohn, macht er sich mit Hilfe der SL daran, seine Freundin zu finden und aus den Händen von Barbarenspielern zu befreien. Dabei gerät allerdings der Plot durcheinandern, denn Lynn wird vom Schamanen der Barbaren für das Ritual der "Wilden Jagt" benötigt. Eine Befreiung wäre gegen die Regeln. Trotzdem erfolgt diese und aus dem Spiel, bedingt durch Liebe und Eifersucht, wird Realität. Die Wilde Jagt findet statt, als Lynn nun echt entführt wird. Und das Spiel entgleitet immer mehr...
Der Film fängt relativ langsam an, hat aber bereits zu Beginn einige sozialkritische Momente, die mit Rollenspiel an für sich nichts zu tun haben, aber trotzdem wunderbar in den Rahmen passen. Stück für Stück gewinnt der Film allerdings an Fahrt, besonders, als Spiel und Wirklichkeit beginnen sich zu vermischen. Dabei rückt allerdings nie körperliche Gewalt in den Vordergrund, sondern ist eher das Psychologische interessant und teilweise auch erschreckend.
Thematiken wie Realitätsflucht werden angesprochen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen.
Der Film selbst polarisiert sehr stark, besonders unter LARPern und Rollenspielern, die die Folgen durchaus nachvollziehbar sind und zumindest der Eine oder Andere sich durchaus in diese Szenarien hinein versetzen kann. Der Film selbst überzeichnet natürlich. Trotzdem bleibt der Gedanke hängen, dass so etwas wirklich passieren könnte.
Genau dieser Punkt spaltet aber die Szene. Auf der einen Seite diejenigen, die durchaus die Realisierbarkeit der Thematik für möglich halten, auf der anderen Seite jene, die alles als abstrus und unmöglich darstellen.
Auch wird immer wieder kritisiert, dass der Film dem Image der LARPer und Rollenspieler mehr schadet als nützt. Tatsache ist aber eben, dass der Film bewusst überreizt und überzeichnet, wie das bei den meisten Filmen der Fall ist. Betrachtet man den Film allerdings aus einem objektiven Blickwinkel, wird man sehr viel Spaß, aber auch viel zum Nachdenken haben.
Der Film welbst wurde von Rollenspielern, mit Rollenspielern gedreht und zumindest einige Bilder legen die Vermutung nahe, dass teilweise auf Cons gedreht wurde. Dass er von Szenekennern stammt, ekennt man schon alleine an gewissen kleinen Details, die jeden Rollenspieler zum schmunzeln bringen werden.
Generell ist der Film für Zuschauer aller Schichten geeignet und zu empfehlen, auch wenn Nicht-Rollenspielern das eine oder andere Witzchen oder Detail nicht auffallen wird.
Daher mein Urteil: Guter Film! Absolut sehenswert und nicht umsonst Gewinner des Toronto International Film Festivals und des Audience Award Slamdance Film Festivals. Also ANSCHAUEN!!!
Erik Magnussohn, kanadischer Nachkomme skandinavischer Einwanderer, hat ein ziemlich beschissenes Leben. Tags über arbeitet er und danach kümmert er sich um seinen Vater, der geistig und körperlich nicht mehr auf der Höhe ist.
Sein Bruder Björn dagegen entzieht sich der Verantwortung und flüchtet Wochenende für Wochenende in eine LARP-Fantasy Welt. Als er auch noch Eriks Freundin Lynn mitnimmt und diese Gefallen daran findet, die dort gewonnene Freiheit auszuleben, beschließt Erik, seine Freundin zurückzuerobern.
Dafür muss er sich aber erst auf das Spiel einlassen. Als Wikinger Erik Magnussohn, macht er sich mit Hilfe der SL daran, seine Freundin zu finden und aus den Händen von Barbarenspielern zu befreien. Dabei gerät allerdings der Plot durcheinandern, denn Lynn wird vom Schamanen der Barbaren für das Ritual der "Wilden Jagt" benötigt. Eine Befreiung wäre gegen die Regeln. Trotzdem erfolgt diese und aus dem Spiel, bedingt durch Liebe und Eifersucht, wird Realität. Die Wilde Jagt findet statt, als Lynn nun echt entführt wird. Und das Spiel entgleitet immer mehr...
Der Film fängt relativ langsam an, hat aber bereits zu Beginn einige sozialkritische Momente, die mit Rollenspiel an für sich nichts zu tun haben, aber trotzdem wunderbar in den Rahmen passen. Stück für Stück gewinnt der Film allerdings an Fahrt, besonders, als Spiel und Wirklichkeit beginnen sich zu vermischen. Dabei rückt allerdings nie körperliche Gewalt in den Vordergrund, sondern ist eher das Psychologische interessant und teilweise auch erschreckend.
Thematiken wie Realitätsflucht werden angesprochen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen.
Der Film selbst polarisiert sehr stark, besonders unter LARPern und Rollenspielern, die die Folgen durchaus nachvollziehbar sind und zumindest der Eine oder Andere sich durchaus in diese Szenarien hinein versetzen kann. Der Film selbst überzeichnet natürlich. Trotzdem bleibt der Gedanke hängen, dass so etwas wirklich passieren könnte.
Genau dieser Punkt spaltet aber die Szene. Auf der einen Seite diejenigen, die durchaus die Realisierbarkeit der Thematik für möglich halten, auf der anderen Seite jene, die alles als abstrus und unmöglich darstellen.
Auch wird immer wieder kritisiert, dass der Film dem Image der LARPer und Rollenspieler mehr schadet als nützt. Tatsache ist aber eben, dass der Film bewusst überreizt und überzeichnet, wie das bei den meisten Filmen der Fall ist. Betrachtet man den Film allerdings aus einem objektiven Blickwinkel, wird man sehr viel Spaß, aber auch viel zum Nachdenken haben.
Der Film welbst wurde von Rollenspielern, mit Rollenspielern gedreht und zumindest einige Bilder legen die Vermutung nahe, dass teilweise auf Cons gedreht wurde. Dass er von Szenekennern stammt, ekennt man schon alleine an gewissen kleinen Details, die jeden Rollenspieler zum schmunzeln bringen werden.
Generell ist der Film für Zuschauer aller Schichten geeignet und zu empfehlen, auch wenn Nicht-Rollenspielern das eine oder andere Witzchen oder Detail nicht auffallen wird.
Daher mein Urteil: Guter Film! Absolut sehenswert und nicht umsonst Gewinner des Toronto International Film Festivals und des Audience Award Slamdance Film Festivals. Also ANSCHAUEN!!!